Aus einem Entwurf, der schon 2012 für die Reithmeier Steinbildhauerei entstand, konnte nach Absprache dieses Denkmal gestaltet werden.
Die Skizze wurde um einen Edelstahlbogen und der gewünschte Inschrift mit Spruch erweitert.
Zentral eingearbeitet, leitet die geschwungene Linie den Blick von unten nach oben Richtung Himmel. Sie kann als Lebensweg interpretiert werden, ist aber formal mit den Rauchschwaden eines ausgelöschten Kerzenlichts zu vergleichen.
Die Anordnung der einzelnen Gestaltungselemente wird durch deren symbolischen Gehalt zu einer würdevollen Darstellung, und steht zeitlos für den Verlust eines geliebten Menschen.
Versetzt vom Steinmetzbetrieb Wiedmann aus Freising
am Friedhof in Iffeldorf
AUFTRAGSARBEIT
2018
Familiengrabmal aus Palisandro bluette
Entwurf © Julia Dietrich/Reithmeier Steinbildhauerei
Photo © Julia Dietrich
WIE kann man den Verlust, die Leere und gleichzeit die Liebe zu dem Menschen darstelllen, der viel zu früh gegangen ist?
In der intensiven Auseinandersetzung mit den Auftraggebern ist dieses Denkmal im Frühjahr 2018 entstanden. Auf der Suche nach einer Darstellung die all diesen Gefühlen eine wertige Form verleiht, habe ich einen Entwurf für eine zweiteilige Familiengrabanlage entwickelt.
Die schlichte Form der Stele ist von einer handwerklichen Bearbeitung und wenigen gestalterischen Eingriffen geprägt. Markant ist die scharfen Kante, die die Ansichtsfläche in zwei Seiten aufteilt.
Diese stehen einmal im Licht, ein anderes Mal im Schatten... Sie stellen die Trennung durch den plötzlichen Verlust dar, versuchen dem Abschied nachzuspüren.
Durch die abgebrochene linke Außenkante wird dieser Effekt verstärkt. Sie bildet das Bruchstück zur Liegeplatte, auf der der Text seinen Platz findet.
Mit einer stillen, selbstbewussten Erhabenheit steht dieses Grabmal für die ewige Verbindung und Andacht, die das einzige ist, was uns bleibt. Es wird zum Ort der Erinnerung.
AUFTRAGSARBEIT
2018
Familiengrabmal aus Jura Kalkstein
Entwurf, Photo © Julia Dietrich
DAS TIEFSTE WAS UNS INTERESSIERT,
IST GEWÖHNLICH DIE OBERFLÄCHE.
paul mommertz
Konzeptionelle Fortsetzung der Auseinandersetzung mit einer bereits vorhanden Oberfläche.
Abgeleitet von einer Papierfaltung, ziehen sich Linien und Krümmungen über jede einzelne Stele der dreiteiligen Arbeit. Licht und Schatten brechen die gerade Form des Steins auf, und erzeugen eine enorme Plastizität. Die drei Stelen stehen für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Und über diese reicht das Ornament, wie ein Band der Erinnerung, hinweg.
Versetzt von der Firma Grabmale Ehmer GbR aus Hersbruck
am Friedhof Henfenfeld
AUFTRAGSARBEIT
2016
Familiengrabmal aus Comblachien
Entwurf, Photo © Julia Dietrich
´Das geschriebene Wort ist meiner Meinung nach die größte Errungenschaft der Menschheit.
Sie präsentiert die Anfänge der Aufklärung´
(Zitat aus ´the day after tomorrow´)
Schrift als Fortschritt.
In diesem Entwurf bändigt sie die archaische Form des Juras, der sich leicht dem Betrachter zuwendet. Der Charakter der Stele ist eine herausgebrochene Momentaufnahme. Ihre spitz zulaufende Form verstärkt die Aussage und ist gleichzeitig Provokation.
Schrift als Ausdrucksmittel, Information, Gedanke und Gefühl.
LANDESGARTENSCHAU BAYREUTH
2016
Entwurf © Julia Dietrich
Photo © Mein Lebensstein
Ulrike Horn
Graphisch mit einer EKG-Linie zu vergleichen, die im Leben pulsiert und im Tode ruht, baut sich die Skulptur aus Kalkstein von unten nach oben auf und bildet den Mittelpunkt der Urnengrabanlage in Lauterhofen.
Versetzt von der Reithmeier Steinbildhauerei aus Velburg,
am Friedhof in Lauterhofen.
MEISTERSTÜCK
2015
Entwurf, Photo © Julia Dietrich
FREIE PROJEKTARBEIT
2014
Entwurf © Julia Dietrich
Zusammenarbeit Photos © Claudia Starkloff, Amarillo Ello Lars Biebel
DAS TIEFSTE WAS UNS INTERESSIERT,
IST GEWÖHNLICH DIE OBERFLÄCHE.
paul mommertz
DANNERSTÜCK
2014
Entwurf © Julia Dietrich
Photos © Städtische Fachschule für Steintechnik München